2016
shortlist | Infrastructural Infill
Bryan Maddock, New York (USA)
Im Kontext der Nachverdichtung begegnet „Infastructural Infill“ dem ungenutzten Potenzial städtischer Infrastrukturen mit der Möglichkeit, durch symbiotisch nutzbare, multifunktionale Räume neue Wohnformen im bestehenden Stadtraum zu entwickeln. Infrastruktur ist einerseits bestimmend für den Fluss und die Grundstruktur der Stadt sowie die Attraktivität von Stadtteilen, bietet aber andererseits auch ungenutzten Raum, in dem durch Nachverdichtung das Bedürfnis nach Mobilität mit jenem des Wohnens verbunden werden könnte. Am Beispiel der Stadt New York, insbesondere des Stadtteils Manhatten, werden diese Potenziale anhand einer proaktiven Strategie veranschaulicht. Ziel des alternativen Modells ist es, eine neue Typologie des städtischen Wohnens zu schaffen, indem flexibler Raum geboten wird, der Wohnen, Arbeiten, Transport und Erholung kombiniert und innerhalb eines ganzheitlichen Ansatzes die Bedürfnisse unterschiedlichster Bewohner_innen der Zukunft anspricht. Durch visionäre Architektur soll Lebensraum für Menschen in verschiedenen Einkommensklassen geschaffen und das städtische Miteinander verbessert werden. So würde derzeitigen Gentrifizierungstrends entgegengewirkt und das Angebot an leistbarem Wohnen gesteigert werden. Architektur funktioniert in diesem Sinne als Werkzeug, das bestehende treibende Kräfte der Stadt hinterfragt und neue Ansätze einbringen kann.